Das Audioviduum (Eckel)
Nachtrag zum Sommersemester 2009, folgendes Seminar kommt hinzu:
* 051 734, Das Audioviduum (Eckel)
* 2st., Do 8-10, GA 1/153
* Gegenstandsmodul: Rundfunk, Systematisches Modul: Ästhetik & Technik
Kommentar:
Menschen auf Monitoren, Figuren in Fiktionen, Personen aus Pixeln – fast alle audiovisuellen Medien präsentieren uns grafisch-akustische Wahrnehmungs-Konfigurationen, die wir als (menschliche) Individuen identifizieren. Doch was ist es genau, was uns da so menschlich gegenübertritt? Was kennzeichnet diese “Audioviduen”?
Das Seminar versucht sich anhand konkreter Beispiele aus der aktuellen TV-Landschaft, aber auch aus der Film- und Computerwelt, dem Audioviduum anzunähern. Was unterscheidet etwa fiktionale Fernsehfilmfiguren von den Laiendarstellern des vermeintlichen “Reality TV”? Welche spezifischen konzeptionellen und ästhetischen Inszenierungsformen kreieren das Audioviduum des Moderators, des Stars, des Experten oder des “Talking Head”? Warum gewinnt “Gollum” keinen Oscar? Welche Rolle spielt die Abbildhaftigkeit bewegter Bildmedien? Und welchen Effekt hat die Audiovisualisierung der eigenen Person?
Verschiedene theoretische Konzepte aus dem Bereich der Figurenanalyse, der (Ab)Bildtheorien und dem Feld von Selbst- und Medientechnologien sollen helfen, das Audioviduum in seinen Spielarten und seiner Tragweite zu ergründen.