Abstract

Die Dissertation mit dem Thema Interfacedesign in der zeitgenössischen Medienkunst als Beispiel haptischen Kontakts zwischen Mensch und Technik soll in Bezug auf Werke verschiedener Künstler, die sich in ihren kreativen Ausführungen mit Interface-Design oder der Berührung in der Kunst beschäftigen, klären, welche technische, kunsttheoretische, medientheoretische und -philosophische Bedeutung die taktile Berührung technischer oder künstlicher Oberflächen hat. Sowohl die Geschichte der Medienkunst, als auch die interdisziplinäre Entwicklung der einzelnen Arbeiten, die in dieser Arbeit behandelt werden, zeugt vom prozessorientierten Wissen der Künste. Medienkünstlerische Arbeiten verbinden Wissen aus unterschiedlichen Disziplinen der Forschung und der Kunst. Dieser Austausch technischen oder auch naturwissenschaftlichen Forschungswissens ist wichtiger Teil der kreativen Arbeit der Medienkünstler. Die Entwicklungsgeschichte der Interfaces ist wiederum von den experimentellen Ideen der Künstler beeinflusst. Aufgrund dieser Wechselwirkungen mit Technik und Medien wird das Interfacedesign in der zeitgenössischen Kunst medienwissenschaftlich untersucht.


Sebastian Sprenger (2020): Haptik am User Interface. Interfacedesign in der zeitgenössischen Medienkunst zwischen Sinnlichkeit und Schmerz. Bielefeld: transcript.

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Vita

Sebastian Sprenger hat Medienwissenschaften, Kunstgeschichte, Kommunikation und Grafikdesign in Bochum, Kassel und Hamburg mit einem forschenden Fokus auf Medienkunst, Videokunst, Performance, Body Art und Fotografie studiert. Seine Bachelorarbeit trug den Titel Körper bei Marshall McLuhan und STELARC im Vergleich, seine Masterarbeit schrieb er über das Thema Interaktive Kunst, Interface-Forschung und künstliches Leben am Beispiel von “A-Volve” von Christa Sommerer und Laurent Mignonneau.

Kontakt

mail: sebastiansprenger@gmx.de