Im Rahmen des Seminars »Kuratieren Queerulieren. Ausstellen als queer/feministische Medien/Praxis« am Institut für Medienwissenschaft präsentieren Studierende eine bemerkenswerte Ausstellung, die queere und migrantische Geschichten zwischen dem Ruhrgebiet und Oberschlesien erkundet. Die Ausstellung findet vom 22. Januar bis 6. Februar 2025 in den Schaufenstern des atelier automatique in Bochum statt.
Unter der Leitung von Magdalena Götz und Julia Nitschke haben die Studierenden eine vielschichtige Ausstellung konzipiert, die sich kritisch mit postindustriellen Beziehungen, Familien- und Migrationsgeschichten sowie queer/feministischen Perspektiven auseinandersetzt. Der Titel “Kissing My Kumpels* Goodnight” – eine spielerische Anspielung auf das Meme “Kiss Your Homies Goodnight” – lädt dazu ein, hegemoniale Normen von Gender und Sexualität zu hinterfragen.
Die Ausstellung vereint verschiedene mediale Ausdrucksformen wie Film, Schrift, Fotografie, Collage, Hörstücke, Karten, Objekte, Installationen und Performances. Die künstlerischen Arbeiten reflektieren unter anderem (ober-)schlesische Migration, asiatische sowie deutsch-kurdische queere Biografien und setzen sich mit dem Verhältnis von Homoerotik und Arbeit über und unter Tage auseinander. Besondere Highlights sind experimenteller Tauben-Techno, eine “Glück auf”-Bergbau-Pride-Flagge sowie eine queer/feministische postindustrielle Karte.
Das Projekt wird durch das Universitätsprogramm “Challenge-Based Learning” der RUB sowie durch das Institut für Medienwissenschaft gefördert.
Veranstaltungsdetails:
Soft-Opening: 22. Januar 2025, ab 17 Uhr
Mit Performance, Video und Sound um 18, 19 und 20 Uhr
Finissage: 6. Februar 2025, ab 19 Uhr
Mit Performance, Video und Sound um 19:30 und 20:30 Uhr
Ort: atelier automatique, Rottstr. 14, 44793 Bochum
Die Veranstaltungen sind sober und barrierefrei zugänglich. Rückzugsräume sind vorhanden.
Künstler*innen: Mailin Alders, Tobias Becker, Greta Berg, Malişa Ergin, Sude Erkan, Lili Fox, Julia Franziska Gehlen, Cosmo Glanc, Natalie Habedank, Sophia Koch, Laura Kucklinski, Flynn Ohland, Amina Schmitt, Leonie Schröter, Kevin Sikeew, Luca Watermann und Fei Zheng.