22. April
Eröffnungsvortrag
Prof. Dr. Friedrich Balke:
6,9 Sekunden Hitze und Licht. Wirklichkeitsbegriffe und die Möglichkeiten des Dokumentarischen
06. Mai
Prof. Dr. Jörn Etzold:
Extraktive Prozesse. Dokumentation und Recht in Milo Raus “Kongo Tribunal”.
20. Mai
Tandemvortrag:
Prof. Dr. Monika Schmitz-Emans & Vanessa Klomfaß, M.A.
„Natürlich (k)eine alte Handschrift“. Konstruktionen dokumentarischer Handschriftlichkeit im Rahmen literarischer Fiktionen.
17. Juni
Doppelvortrag:
Carina Dauven, M.A. Von technischen Einschreibungen, instruktiven Gesten und performierten Operationen: Frühe Porträtkonzepte in der fotografischen Handbuch- und Journalliteratur
Philipp Hohmann, M.A.
N.O.Body’s queer appearances. Erscheinung, Anerkennung und Opazität in Filminstallationen von Boudry/Lorenz.
01. Juli
Vortrag von Dr. Elisa Linseisen
„For documentaries, there are awards and festivals but no platform“. Protodokumentarismen der National-Geographic-App.
15. Juli
Vortrag von Dr. Julia Schade
The Sea is history: Ozeanische Zeitlichkeit in John Akomfrahs ‚Vertigo Sea‘.
Ringvorlesung: Das Dokumentarische III – Projekte und Positionen
Dritte Ringvorlesung des DFG-Graduiertenkollegs 2132 „Das Dokumentarische. Exzess und Entzug“ im Sommersemester 2021 an der Ruhr-Universität Bochum
Teilnahmescheine für Bachelor-Studierende der Medienwissenschaft im Rahmen der folgenden Gegenstandsmodule:
Text, Ton, Bild / Film und Audiovisuelle Medien / Digitale Transformationsprozesse
Teilnahmescheine für Master-Studierende der Medienwissenschaft im Rahmen der folgenden vertiefenden Module:
Medienästhetik und Medienpolitik / Digitale Medien
Organisation: (Dr. des.) Julia Eckel und (Dr. des.) Robin Schrade
E-Mail an: das-dokumentarische@rub.de
Gesamtleitung: Prof. Dr. Friedrich Balke
Turnus: nur in den geraden Wochen, insgesamt sechs Termine, 2 SWS, Sommersemester 2021
Zeit: Donnerstag, 10-12 Uhr (Start: 22.04.2021)
Online via Zoom
Kommentar:
Das an der Ruhr-Universität Bochum angesiedelte DFG-Graduiertenkolleg „Das Dokumenatsrische. Exzess und Entzug“ behandelt – seit seinem Bestehen im Jahr 2016 – das Dokumentarische als eine zentrale Komponente zeitgenössischer Medienkulturen. In der zweiten Förderphase des Kollegs – Beginn im April 2021 – soll insbesondere ein Konzept des Dokumentwerdens entfaltet werden.
Die interdisziplinären Forschungsarbeiten des Kollegs aus den Bereichen Medienwissenschaft, Theaterwissenschaft, Literaturwissenschaft und Kunstgeschichte lassen sich alle von der These leiten, dass die spezifische Autorität des Dokumentarischen durch die Untersuchung der Operationen beschreibbar wird, die im Rahmen unterschiedlicher Institutionen und Praktiken auf je spezifische Weise bild-, text- und tonmediale Elemente arrangieren, um so die Lesbarkeit, den Aussagewert, die Distributionslogiken und die Machtwirkungen des Dokumentierten zu steuern. Entgegen einer einflussreichen Theorietradition beschränkt das Forschungsprogramm seine Perspektive in diesem Sinne explizit nicht auf den visuellen Modus des Dokumentarischen und privilegiert auch nicht ein bestimmtes (etwa filmisches) Medium. In den Forschungsprojekten stehen vielmehr höchst diverse Gegenstände im Fokus, die in wechselseitige Beglaubigungsverhältnisse eintreten können, um einen dokumentarischen Effekt zu produzieren.
Die nach 2017 und 2018 nunmehr dritte Ringvorlesung des Kollegs soll erneut dazu dienen, zentrale Forschungsergebnisse zu präsentieren und darüber mit Hochschulangehörigen aus allen Fachrichtungen ins Gespräch zu kommen. Sowohl Doktorand_innen, Post-Doktorand_innen als auch die am Kolleg beteiligten Professor_innen kommen hierbei zu Wort. Zudem wird viel Zeit für gemeinsame Diskussionen eingeplant, an denen sich alle Anwesenden gerne rege beteiligen können.
Studierende haben zudem die Möglichkeit, einen (unbenoteten) Teilnahmeschein zu erwerben. Neben der regelmäßigen Anwesenheit und Diskussionsbereitschaft sollen für die erfolgreiche Teilnahme vier kurze „Dokumentationskarten“ verfasst werden (jeweils ca. eine Seite, gerne gebündelt als PDF per E-Mail an das-dokumentarische@rub.de bis spätestens zum 30. September 2021). Auf diesen „Dokumentationskarten“ sollen die jeweilige Sitzung pointiert (in ca. 3-4 Sätzen) zusammengefasst und zudem drei weiterführende Fragen formuliert werden. Master-Studierende müssen zusätzlich ein ca. drei- bis 4-5 seitigen Essay einreichen (ebenfalls per E-Mail), in dem einer der dokumentierten Vorträge sowie die daran anschließende Diskussion ausführlicher ausgewertet und im Hinblick auf die Frage des Dokumentarischen kommentiert werden.
Pandemiebedingt werden alle Sitzungen online via Zoom stattfinden. Der entsprechende (einmalige) Link wird per E-Mail verschickt und kann jederzeit über das-dokumentarische@rub.de erfragt werden. Ein vierter Teil der Vorlesungsreihe wird derzeit für das Wintersemester 2021/2022 geplant.
Das ausführliche Programm findet sich in Kürze online unter: