Das Seminar DER FRANZÖSISCHE FILM (DER GEGENWART) von Prof. Dr. Oliver Fahle wird am 16.10. beginnen. Alle weiteren Informationen entnehmen sie VSPL und/oder dem kommentierten Vorlesungsverzeichnis.
Der französische Film (der Gegenwart)
4st., Mo 12-16, GABF 04/611
Gegenstandsmodul: Film/Kino
Systematisches Modul: Ästhetik & Technik (wird als komplettes Modul bewertet)
Der französische Film steht aus historischer, ästhetischer und künstlerischer Perspektive immer noch für eine der wichtigsten Filmkulturen der Welt, mindestens aber Europas. Dennoch sind in deutschen Kinos nur wenige Filme zu sehen (aber immer noch deutlich mehr als aus allen anderen Ländern, außer den USA). Das Modul wird einen Blick auf die Ästhetik des französischen Films der Gegenwart werfen, etwa auf bestimmte Tendenzen, die sich seit den 1990er Jahren etwa im „Autorenfilm“ (Assayas, Ozon, Hansen-Love, Haneke, Kassovitz, Kechiche, Techiné, Donzelli etc.), im Kriminalfilm, im Kino des Körpers (Gaspar Noe u.a.), aber auch in den populären Genres, etwa der Komödie, abzeichnen. Leitende Frage werden sein, inwiefern sich die Filme als fictions patrimoniales (Beylat/Moine) begreifen lassen, als Werke, die nicht frei von Nostalgie die französische Kultur thematisieren; inwiefern gegenwärtige politische Thematiken (Migration, banlieue, soziale Gegensätze) und nicht zuletzt medial-ästhetische Transformationen der Bilder behandelt und reflektiert werden. Dabei soll sowohl die französische Filmtradition, insbesondere die mythenumwobene Nouvelle Vague, als auch die ganz unmittelbare Gegenwart in den Fokus rücken, denn zwischen Januar und Februar findet das frenchfilmfestival, dass neueste französische Produktionen ausschließlich online zeigt, statt (http://www.myfrenchfilmfestival.com/de/), das Teil des Moduls ist und gemeinsam (virtuell) besucht werden soll.