Dr. Ilka Wonschik (Köln) wird am Dienstag, den 09. Mai 2017 um 18h die interdisziplinäre Vortragsreihe »Holocaust in Kunst, Kultur und Medien« mit einem Vortrag zum Thema »Chava Pressburger – Ein von Krieg und Gewalt geprägtes Künstlerinnenleben« eröffnen.
ABSTRACT:
»Das Gesamtwerk der Künstlerin Chava Pressburger ist stark mit ihrer von Gewalt und Krieg geprägten Lebensgeschichte verbunden. So verlor sie etwa ihren Bruder Petr Ginz in Auschwitz. Geboren 1930 in Prag, wuchs sie in einem Elternhaus auf, das von jüdischen wie auch christlichen Traditionen geprägt war. Während des Zweiten Weltkriegs wurde sie im Mai 1944 nach Theresienstadt deportiert, wo sie 1945 die Befreiung erlebte. Im Jahre 1948 – infolge der kommunistischen Machtergreifung in Tschechien – emigrierte Pressburger nach Israel, wo sie sich als anerkannte Künstlerin etablierte. In ihrem Vortrag zeigt die Referentin, dass sich die Künstlerin zeitlebens mit Hilfe der Kunst mit den Erlebnissen während des Holocausts auseinandersetzte. Chava Pressburger versucht mit ihrer Kunst das Unsagbare auszudrücken. Themen, die sie besonders beschäftigten, sind das menschliche Leid und der Hass, die uns in Zeiten des Terrors auch heute noch beschäftigen.«
»Vervielfältigte Schreckensbilder. Zur Bildpolitik der Holocaust-Darstellung im Comic«.
Der Vortrag von Ilka Wonschik findet in der 2. Etage des Bochumer Blue Square (Kortumstr. 90) statt.
Alle Interessierten sind sehr herzlich eingeladen, an dem Vortrag und der anschließenden Diskussion teilzunehmen!
Weitere Informationen rund um die Vortragsreihe sind online einsehbar unter:
http://blue-square.rub.de/veranstaltungen/reihen/holocaust-kunst-kultur-und-medien