Game Studies und Medienökonomie – Harte Märkte und straffe Organisationen
Über 25 Mio. Menschen in Deutschland spielen regelmäßig. Games sind längst mehr als ein Kulturgut oder eine Nerdbeschäftigung. Games sind in ihrer Bedeutung weit über die Stufe eines reinen Unterhaltungsmediums hinausgewachsen. Neben dieser Funktion sind es Serious Games, die besonders die Bildungs- und Forschungdiskussionen befeuern und Gamification elektrisiert ganze Armeen von Marketingexperten. In einer solchen Ökölogie gibt es selbstverständlich immer zwei Seiten. Doch, anders als über Spieler und das Medium, weiß man eigentlich bis heute recht wenig über die Industrie. Natürlich merkt man an der Kasse, ob man einen Preis bezahlt oder doch im Netz “Free” spielt, doch wie diese Medienprodukte tatsächlich produziert werden, welche Kosten entstehen, wie die Verwertung funktioniert, dies ist weit weniger bekannt. In dem Vortrag soll Licht ins Dunkel gebracht werden. Es geht um die Ökonomie der Games und der Märkte. Dabei wird ein besonderer Schwerpunkt auf die aktuellen Entwicklungen, hin bis zur Modeerscheinung Gamification gelegt. Am Ende sollten alle Zuhörer ein wenig mehr verstehen und einordnen können, welche Medienleistung sie konsumieren und vor allem – gerade aus studentischer Perspektive – ein Gefühl dafür haben, warum die Gamesindustrie eine der spannensten Arbeitswelten unserer Zeit ist. Außerdem wird auch Freiraum für eine umfänglichere Diskussion eingeräumt.
IfM - Institut für Medienwissenschaft > News > Uncategorized > Donnerstag, 13. Juni 2013, 18 Uhr, Ruhr-Universität Bochum, GABF 04/611 PROF. DR. JÖRG MÜLLER-LIETZKOW, Universität Paderborn