DIE ERZEUGUNG VON SICHTBARKEIT
Konferenz zum filmischen und fotografischen Werk
von Abbas Kiarostami
am 08. und 09.11.2012 in der Situation Kunst/ Bochum
Die Tagung widmet sich zum einen den Entwürfen und Konzepten von Bild und Sichtbarkeit in einer beide Medien – Fotografie wie Film – einbeziehenden Perspektive. Zum anderen geht es um die spezifische Ästhetik des iranischen Autorenfilmers, die in der exemplarischen Analyse einzelner Werke und Werkgruppen näher definiert werden soll. Dem Bild-Werden, das in den Fotografien so eindringlich thematisiert wird, rückt in den kinematografischen Werken das dokumentarisch inspirierte Film-Werden an die Seite. Bild, Film und Wirklichkeit treten dabei in einen spannungsvollen Austausch, der die Abgrenzung zwischen den Ebenen niederreißt und – ganz im Sinne einer elaborierten modernen Medienästhetik – Inner- und Außerbildliches bzw. Inner- und Außerfilmisches ineinander verschränkt. Dabei entsteht eine filmische Sichtbarkeit, welche die Gegensätze von Bild und Nicht-Bild, von Fiktion und Dokument oder von Film und Film-im-Film ständig in Bewegung hält. Die Konferenz nähert sich den Filmen und Fotografien Kiarostamis daher sowohl aus kunstgeschichtlicher und intermedialer als auch aus filmanalytischer, -theoretischer und-historischer Perspektive. Die Tagung findet als Kooperation der Stiftung Situation Kunst mit der Professur für Filmwissenschaft mit dem Schwerpunkt Filmtheorie und Filmästhetik des Instituts für Medienwissenschaft (RUB) statt.
Kontakt: Prof. Dr. Oliver Fahle
Oliver.Fahle@rub.de
Informationen zum Programm unter:
www.Situation-Kunst.de
Die Tagung steht in Zusammenhang zur Ausstellung
ABBAS KIAROSTAMI –
STILLE UND BEWEGTE BILDER
10.10.2012 – 20.01.2013