Präsentation der studentischen Arbeiten aus dem Projektmodul von
Prof. Dr. Astrid Deuber-Mankowsky Studienjahr 2010/11
Queer Ästhetik und Biopolitik –
am Beispiel von Pier Paolo Pasolini
Marlena Fiestelmann
Kino der Poesie
Jasmin Stommel und Patricia Lenz
Korrespondenzen mit Pasolini
Julia Niessen, Laura Fenger, Milena Prekodravac, Johanna Wirxel.
Auf den Spuren Pasolinis im Ruhrgebiet
Eleni Giannakoudi
Medea_non_ grata
Der italienische Filmemacher, Dichter und Publizist Pier Paolo Pasolini wurde 1975, kurz bevor der erste Band von Foucaults Geschichte der Sexualität erschien, unter bis heute nicht geklärten Umständen ermordet. Er kannte weder die Queer Theory noch das Konzept der Biopolitik. Dennoch – dies ist die Hypothese des Seminars – lässt sich die politische Ästhetik, die er in seinen Filmen, Gedichten und seinen politischen Artikel geschaffen hat, als queer und in einem spezifischen Sinn als bio-politisch beschreiben.
Im Zentrum der Queer Ästhetik steht die Sexualität als umstrittenes Feld von identitäts- und bevölkerungspolitischen Diskursen. Queer Ästhetik steht in der Folge in einem komplexen, in all ihren Verästelungen erst noch zu analysierenden Verbindung zum Dispositiv der Biomacht. Die multimedialen Projektarbeiten gehen diesen Verästelungen in ganz unterschiedlichen Richtungen nach. In allen jedoch steht die Frage nach dem Bezug zu ganz aktuellen, gegenwärtigen Fragen im Mittelpunkt.
Zeit: Dienstag 26. Juni, 17.30
Ort: Rotunde/ Katholikentagsbahnhof, Konrad-Adenauer-Platz 3, Bochum-Innenstadt
Prof. Dr. Astrid-Deuber Mankowsky, Institut für Medienwissenschaft, RUB
http://www.ruhr-uni-bochum.de/ifm/