Am kommenden Mittwoch, den 21. Mai (18.30 Uhr, GABF 04/611) wird die renommierte italienische Soziologin und Philosophin Elena Esposito zu Gast im Bochumer Kolloquium Medienwissenschaft sein und die Befragung unserer technisch-medialen Bedingung fortsetzen. Sie wird sprechen zum Thema:
Die Transparenz der Technik in der medialen Kommunikation
Elena Esposito ist Professorin für Soziologie der Kommununikation an der Univerità degli studi di Modena e Reggio Emilia. Sie hat Philosophie und Soziologie in Bologna, Bielefeld und Berlin studiert, wurde von Niklas Luhmann 1990 promoviert und auch in Bielefeld habilitiert. Elena Esposito zählt zu den profiliertesten Vertretern der Systemtheorie und steht in diesem Rahmen sicherlich für die weitreichendste Exposition medientheoretischen Fragens. Den Hauptschwerpunkt ihrer Arbeit stellt die Problematik der Zeitlichkeit von modernen Gesellschaften dar, insbesondere die Frage des Umgangs mit Zeithorizonten, in deren Zusammenhang auch ihr medientheoretisches Interesse wohl hauptsächlich gehört. Sie hat das Problem der sozialen Zeit als Frage nach der Mode oder den Formen und Medien des sozialen Gedächtnisses ausführlich traktiert.
Zu ihren wichtigsten Publikationen, die auf Deutsch vorliegen, gehören:
- Die Fiktion der wahrscheinlichen Realität. Suhrkamp, Frankfurt/M.:
2008. - Die Verbindlichkeit des Vorübergehenden. Suhrkamp, Frankfurt/M.:
2004. - Soziales Vergessen. Formen und Medien des Gedächtnisses der
Gesellschaft. Suhrkamp, Frankfurt/M.: 2002. - (zs. mit C. Baraldi u. G. Corsi) GLU. Glossar zu Niklas Luhmanns
Theorie sozialer Systeme. Suhrkamp, Frankfurt/M.: 1997.