[Gefühle zeigen] Materialität, Transkulturalität und Öffentlichkeit im Experimentalfilm. Eine Veranstaltungsreihe mit Masayo Kajimura (Berlin)
“Transkulturalität”, Mittwoch, 19. Juni 2013, 19 Uhr, Filmscreening & Gespräch, Rotunde Bochum
Am zweiten Abend der Veranstaltungsreihe betrachtet Masayo Kajimura ausgesuchte Filmbeispiele im Kontext der diasporischen Situation und der Frage kultureller Übersetzbarkeit. Imaginationen nationaler und kultureller Räume werden ins Verhältnis zu den ästhetischen Mitteln der Filme gesetzt. Wie werden Gefühle in filmischen Räumen reflektiert/projiziert? Dabei stehen neben der Frage kulturell spezifischer Ästhetiken Formen trans- und innerkultureller Übersetzung und der dabei entstehenden Zwischenräume zur Diskussion.
Filmprogramm:
A tale of heaven (Phuttiphong Aroonpheng, Thailand 2011)
Household Gods (Vaughan Pilikian, Großbritannien 2008)
One Future (Chi Mui Tan, Malaysia 2009)
Oh torment (Wa waila) (Monira Al Qadiri, Kuwait 2008)
Xiao Fu (Sookoon Ang, Singapur 2009)
Three Notes (Jeanno Gaussi, Deutschland/Afghanistan 2007)
Envelope: Affectionately (Masayo Kajimura, Deutschland 2002)
Lassen sich Gefühle dokumentieren? Ermöglicht die Dokumentation von Gefühlen die Analyse politischer und kultureller Zustände? Die Berliner Videokünstlerin und Kuratorin Masayo Kajimura stellt das Verhältnis von Dokumentarischem und sinnlicher Erfahrbarkeit zur Diskussion: Sie präsentiert aus dem umfangreichen Filmzyklus Human Frames des Pariser Experimentalfilmlabels lowave eine Auswahl von aktuellen experimentell-dokumentarischen Kurzfilmen asiatischer und europäischer Künstler/innen sowie eigene Videoarbeiten.
weitere Termine:
20. Juni, 10-14 Uhr, “Öffentliche Affekträume”, Workshop
26. Juni, 19 Uhr, Vorstellung der Workshopergebnisse
Konzept und Organisation: Anja Michaelsen (IfM), Masayo Kajimura. Eine Kooperation mit C60/Collaboratorium für kulturelle Praxis und lowave.