Dr. Jörn Wendland (Köln) wird am Dienstag, den 13. Juni 2017 um 18h im Rahmen der interdisziplinären Vortragsreihe “Holocaust in Kunst, Kultur und Medien” einem Vortrag halten zum Thema „Comics im KZ? Narrative Bildserien von Häftlingen und Überlebenden der NS-Zwangslager”.
Abstract
Comics im KZ? Das erscheint kaum vorstellbar. Wer nicht zu den Millionen Ermordeten in den verschiedenen nationalsozialistischen Lagern gehörte, litt unter Hunger, Krankheit, Folter und Zwangsarbeit. Und doch gelang es einigen wenigen Gefangenen sich mit sequentieller Kunst auszudrücken. Auch unmittelbar nach der Befreiung fertigten zahlreiche Überlebende mehrteilige Bildserien über ihre Lagerzeit an.
Der Vortrag gibt einen Überblick über die sequentiellen Bildwerke von Häftlingen verschiedener NS-Lager. Darin geht es unter anderem um den narrativen Zusammenhang der einzelnen Bilder, die Beziehung zwischen Text und Bild, aber auch um Fragen nach Täter-Opfer-Perspektiven. Gezeigt werden unter anderem Arbeiten des ungarischen Grafikers István Irsai und des österreichischen Architekten, Publizisten und „Nazijägers“ Simon Wiesenthal.”
Der Vortrag von Jörn Wendland findet in der 2. Etage des Bochumer Blue Square (Kortumstr. 90) statt.
Alle Interessierten sind sehr herzlich eingeladen, an dem Vortrag und der anschließenden Diskussion teilzunehmen!
Weitere Informationen rund um die Vortragsreihe sind online einsehbar unter:
http://blue-square.rub.de/veranstaltungen/reihen/holocaust-kunst-kultur-und-medien