Am Donnerstag, den 19. Januar 2017, 18 Uhr, findet im Museum unter Tage eine Filmvorführung und Diskussion mit Rüdiger Suchsland statt.
Das NS-Kino war die dunkelste Epoche deutscher Filmgeschichte: eine technisch perfekte, industriell vorgefertigte Produktionsmaschine zur Gleichschaltung und Manipulation der Massen. Was verraten uns diese Filme über das Dritte Reich und seine Menschen?
Wie funktionierte Hitlers Traumfabrik?
Das NS-Kino war ein staatlich gelenktes, rigider politischer und kultureller Zensur unterworfenes Kino. Zugleich wollte es “großes Kino” sein; es verstand sich als ideologische wie ästhetische Alternative zu Hollywood. Eine deutsche Traumfabrik. Welche Träume träumten die Deutschen in ihrer ureigenen germanischen Traumfabrik? Wovon sollten sie träumen, wenn es nach den Machthabern ging? Und welche Träume wurden ihnen verboten?
Der Filmkritiker und Filmemacher Rüdiger Suchsland zeigt Teile seines neuesten Films:
Hitlers Hollywood. Das deutsche Kino im Zeitalter der Propaganda 1933-1945
(Bundesweiter Kinostart ab 23.2.2017 im Farbfilm-Verleih) mit zahlreichen Ausschnitten
aus oft unbekannten NS-Produktionen, ergänzt um kommentierte Passagen aus NS-Kinofilmen.
Mit anschließender Diskussion.
Moderation: Prof. Dr. Oliver Fahle
Professur für Filmwissenschaft am Institut für Medienwissenschaft der RUB
Der Eintritt beträgt 3 Euro, ermäßigt 1 Euro. Für Studierende der RUB ist der Eintritt frei.
Anmeldung unter: info@situation-kunst.de