1-Fach-Studium

Die Unterscheidung in 1-Fach Studium und 2-Fach Studium bezieht sich nur auf den Master. Im 1-Fach Studium wird ausschließlich das Fach Medienwissenschaft studiert.
In der Studienordnung vorgeschrieben ist die Belegung von 9 Modulen inklusive eines Ergänzungsmoduls (etwa 34 Semesterwochenstunden).

B.A.-Studium

Die abschließende B.A.-Prüfung setzt sich zusammen aus einer mündlichen Prüfung und einer schriftlichen Arbeit. Zielsetzung des B.A.-Studiums ist die Schaffung einer breiten medienwissenschaftlichen Grundlage, die den späteren Einstieg in das gesamte Spektrum des Mediensektors ermöglicht. Hinzu kommt eine wissenschaftliche Qualifizierung der Studienanfänger. Das B.A.-Studium umfasst 6 Semester und wird mit einem ersten berufsqualifizierenden Universitätsabschluss, dem “Bachelor of Arts”, beendet.
Im B.A.-Studium der Medienwissenschaft ist die erfolgreiche Teilnahme an 11 Modulen vorgeschrieben; dies entspricht etwa 44 Semesterwochenstunden.

Credit Points

Zum Nachweis der Studienleistungen wird jede Veranstaltung oder Prüfungsleistung nach dem voraussichtlich erforderlichen Arbeitsaufwand gewichtet. Werden die in der Studienordnung vorgeschriebenen Leistungen zum erfolgreichen Bestehen einer Veranstaltung erbracht, werden dem Studierenden für ein entsprechendes, vollständiges Modul (link Modul) Credit Points (CP) gutgeschrieben.
Die Vergabe und Anzahl der CP ist dabei unabhängig von der Note, die für die abschließende Leistung (schriftliche Hausarbeiten, Präsentation…) vergeben wird. Im B.A.-Studium müssen insgesamt 65 CP erreicht werden, im M.A.-Studium 45 CP (im 1-Fach-Master 90).

BA mit benotetem
Leistungsnachweis
ohne benoteten
Leistungsnachweis
propädeutisches Modul 75
Gegenstandmodul 85
Systematisches Modul 85
Praxismodul 5
   
MA mit benotetem
Leistungsnachweis
ohne benoteten
Leistungsnachweis
Wissenschaftssystematik 10
Vertiefendes Modul 10
Projektmodul 15
Methodenmodul 10
Examensmodul (nur 1-Fach-Studium) 5

Gegenstandsmodul

Dieser Modultyp beschäftigt sich mit einzelnen Medien. Die einzelnen Veranstaltungen gehen vor allem auf die Bereiche Produktion, Rezeption, Audiovisualität und soziokulturelle Funktion der unterschiedlichen Medien ein.

Es werden vier Schwerpunktthemen unterschieden:

  • Printmedien (Buch und Presse)
  • Rundfunk (Hörfunk und Fernsehen)
  • Film/ Kino
  • Digitale Medien

In der B.A.-Phase müssen drei Gegenstandsmodule besucht und damit drei der vier Schwerpunktthemen abgedeckt werden.

Hauptseminar

s. “Vorlesungen, Seminare, Übungen”

Kolloquium

Kolloquien dienen der Erarbeitung komplexer wissenschaftlicher Sachverhalte und aktueller Forschungsergebnisse. Sie werden in der Regel für fortgeschrittene Studierende des 1-Fach Masters als Vorbereitung auf die Mastererarbeit bzw. die Masterprüfung angeboten.

M.A.-Studium

Das M.A.-Studium schließt an das B.A.-Studium an und umfasst in der Regel vier Semester. An ihrem Ende steht mit Abschluss der Prüfungen der akademische Grad einer/eines “Master of Arts”(M.A.).
Das M.A.-Studium dient der wissenschaftlichen Vertiefung der im Bachelor erworbenen historischen, theoretischen und analytischen Kompetenzen. Hinzu kommt die Spezialisierung auf Schwerpunkte aus den Bereichen Medienästhetik und Mediengeschichte, Medienpragmatik sowie Medien und Gender.
Im M.A.-Studium müssen 4 (1-Fach Master: 9) Module besucht werden. Abgeschlossen wird der Master mit einer mündlichen Prüfung und einer schriftlichen Arbeit (Umfang 60-80 Seiten, Bearbeitungszeit 4 Monate).

Modul

Das Studienangebot besteht aus sogenannten Modulen. Jedes Modul setzt sich in der Regel aus zwei thematisch aufeinander bezogenen Lehrveranstaltungen (Seminare, Vorlesungen, Übungen etc.) zusammen. Im Rahmen der Module ist es eher möglich, ein Themengebiet umfassend und im Zusammenhang zu bearbeiten, als dies in einzelnen Lehrveranstaltungen der Fall ist.
Im Bachelor werden vier Module benotet abgeschlossen, d.h., eine Veranstaltung wird mit einem benoteten, die zweite mit einem unbenoteten Leistungsnachweis abgeschlossen.
Im Master wird innerhalb eines Moduls in der Regel eine Veranstaltung mit einem benoteten Leistungsnachweis und die zweite mit einem unbenoteten Leistungsnachweis abgeschlossen.

Optionalbereich

Im Optionalbereich soll neben der fachwissenschaftlichen Ausbildung die Vermittlung weiterer berufsqualifizierender Schlüsselqualifikationen im Vordergrund stehen. Studierende erhalten zudem die Möglichkeit, im Rahmen ihres Studiums über die eigenen Fächergrenzen hinaus zu blicken. Derzeit bietet der Optionalbereich Lehrveranstaltungen aus folgenden 6 Gebieten:

  • Fremdsprachen
  •  Kommunikation, Präsentation, Argumentation
  •  Informationstechnologien
  • Interdisziplinäre und Studieneinheiten anderer Fächer
    Praktikum
  • Schul- und unterrichtsbezogene Studieneinheiten

Aus mindestens drei der sechs genannten Gebiete sind Studienleistungen nachzuweisen. Diese Studienleistungen werden nicht durch Ihre Studienfächer bestimmt; die Auswahl der Veranstaltungen treffen die Studierenden vielmehr ihren individuellen Interessen entsprechend selbst. Die Note eines Moduls aus dem Optionalbereich (mit Ausnahme des Praktikums) geht in die Berechnung des B.A.-Examens ein. (www.ruhr-uni-bochum.de/optionalbereich)

Praxismodul

Das Praxismodul soll praktische Kompetenzen im Umgang mit den Medien vermitteln und dabei zugleich einen Einblick in verschiedene Berufsfelder des Mediensektors gewähren. Die begrenzten Projekte werden in kleinen Gruppen unter Anleitung eines Praktikers aus dem entsprechenden Bereich durchgeführt.
Inhalt des Praxismoduls kann z.B. die technisch-handwerkliche Einführung in den digitalen Videoschnitt, Multimedia-Gestaltung oder digitale Bildbearbeitung sein. Aber auch die Vermittlung konzeptioneller Kompetenzen der angewandten Medienforschung, des Kommunikationsmanagements, der Medienberatung und der Medien- und Kulturorganisation gehören zum möglichen Themenspektrum.
Im B.A.-Studium muss der Besuch eines Praxismoduls, in der Regel bestehend aus zwei Einzelveranstaltungen, nachgewiesen werden. Auch Praktika, die außerhalb der Universität absolviert werden, können für das Praxismodul angerechnet werden. Bitte reichen Sie die Nachweise diesbezüglich bei der Studienberatung (Hilde Hoffmann) ein.

Projektmodul

Projektmodule stellen Formen der Forschungspraxis in den Mittelpunkt, die auf eine öffentliche Präsentation und Vermittlung der Forschungsergebnisse zielen. In projektorientierter Gruppenarbeit werden Recherchen und Materialaufbereitungen durchgeführt und anschließend in eine wissenschaftliche Darstellung überführt. Dies kann z.B. eine Publikation, Ausstellung oder eine Präsentation im Internet sein.
Im M.A.-Studium (1-Fach und 2-Fach) wird ein Projektmodul besucht und mit einer umfassenden Präsentation und einem benoteten Leistungsnachweis abgeschlossen.

Propädeutisches Modul

Die vier propädeutischen Module, die zu Beginn des Bachelor-Studiums besucht werden müssen, sollen grundlegend in die Fragestellungen, Theorien und Methoden des Fachs einführen. Es gibt vier thematisch unterschiedliche Module:

  • Mediengeschichte und Medienästhetik
  • Mediensysteme und Medieninstitutionen
  • Analysemethoden
  • Medientheorie und Kommunikationstheorie

Die vier propädeutischen Module werden in den ersten zwei Semestern besucht. Dabei müssen zwei der vier Module mit einem benoteten Leistungsnachweis abgeschlossen werden, die anderen beiden mit einem unbenoteten Leistungsnachweis.

Seminare

s. “Vorlesungen, Seminare, Übungen”

Systematisches Modul

Im B.A.-Studium müssen drei Systematische Module besucht werden. Diese differenzieren und vertiefen medienwissenschaftliche Fragestellungen und Ansätze. Die besuchten Module müssen aus drei unterschiedlichen der folgenden fünf Themengebiete gewählt werden:

  • Ästhetik und Technik
  • Gender: Repräsentation/Rezeption
  • Mediengeschichte
  • Mediensysteme
  • Theorien und Methoden

Tutorium

Tutorien sind Veranstaltungen des B.A.-Studiums, die in kleinen Gruppen von etwa 10 Studierenden stattfinden. Sie werden von fortgeschrittenen Studierenden geleitet und sollen grundlegende Informationen über Studienablauf und -organisation vermitteln.

Außerdem gehören Recherchetechniken und Anleitung zum wissenschaftlichen Arbeiten bzw. Verfassen wissenschaftlicher Arbeiten zum Aufgabengebiet der Tutorien.

Übungen

s. “Vorlesungen, Seminare, Übungen”

Vertiefungsmodul

In den Vertiefungsmodulen werden die Themen der Gegenstandsmodule und der Systematischen Module des B.A.-Studiums weiter vertieft. Ziel ist die umfassende und differenzierte Kenntnis von Gegenständen, Fragestellungen und Theoriemodellen des Fachs.
Vertiefungsmodule werden nur im M.A.-Studium besucht. Es müssen 2 (1-Fach-Master: 4) Module besucht und alle mit benotetem Leistungsnachweis abgeschlossen werden.

Vorlesungen, Seminare, Übungen

Vorlesungen dienen der systematischen Darstellung eines Gegenstands- oder Problembereichs. Sie sind grundsätzlich für Hörer aller Semester geöffnet. In Vorlesungen können in der Regel keine Leistungsnachweise erworben werden.

Übungen dienen der Vertiefung und Anwendung von Erlerntem. In kleinen Gruppen sollen Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens erprobt und der praktische Umgang mit dem Gegenstandsbereich erlernt werden.

Seminare sind wissenschaftliche Veranstaltungen der B.A.-Phase, in denen zentrale Fragestellungen des Fachs und grundständige Kenntnisse des Gegenstandsbereichs erarbeitet werden. In Seminaren kann in der Regel durch ein Referat und eine schriftliche Hausarbeit im Umfang von etwa 10-15 Seiten ein benoteter Leistungsnachweis erworben werden.

Hauptseminare sind wissenschaftliche Veranstaltungen der M.A.-Phase, in denen spezielle Fragestellungen und Themenbereiche des Fachs umfassend diskutiert und in ihren historischen und wissenschaftlichen Kontext eingebettet werden.