Am Historischen Seminar der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Zentrum für Europäische Geschichts- und Kulturwissenschaften) wird an der Forschungsstelle Antiziganismus ein Forschungsstipendium („Romani Rose-Fellowship“) mit einer jährlichen Fördersumme in Höhe von 20.000,00 EUR ausgeschrieben. Beginn des Stipendiums: 1. Januar 2026 (Doktorandenstipendium) bzw. variabel zwischen dem 1. Januar und 1. Mai 2026 (Postdoktorandenstipendium).
Am Historischen Seminar der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Zentrum für Europäische Geschichts- und Kulturwissenschaften) wird an der Forschungsstelle Antiziganismus zum 1. Januar 2026 ein Forschungsstipendium („Romani Rose-Fellowship“) mit einer jährlichen Fördersumme in Höhe von 20.000 Euro ausgeschrieben.
Bewerbungsschluss: 30. September 2025.
Das von der Manfred Lautenschläger-Stiftung geförderte Forschungsstipendium würdigt das jahrzehntelange Engagement des Vorsitzenden des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma, Romani Rose, für Menschen- und Bürgerrechte.
Zielgruppe sind besonders begabte und engagierte Forscherinnen und Forscher aus den Ländern der Europäischen Union. Es gibt je nach individueller Bewerbung zwei Varianten für das Stipendium:
– Doktorandenstipendium zur Vorbereitung, Erstellung oder zum Abschluss der Promotion. Die Laufzeit beträgt 12 Monate, die Höhe der Förderung 1.666,- € monatlich.
– Postdoktorandenstipendium zur Entwicklung des wissenschaftlichen Profils nach der Promotion. Die Laufzeit beträgt 8 Monate, die Höhe der Förderung 2.500,- € monatlich.
Bewerben können sich auch habilitierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. In diesem Fall kann der Antritt des Stipendiums zwischen dem 1. Januar und dem 1. Mai 2026 erfolgen.
Die Bewerberinnen und Bewerber werden aufgefordert, ein selbst gewähltes Forschungsthema vorzustellen. Das Thema soll einen Bezug zur Antiziganismusforschung oder zu einem verwandten Feld (z. B. Rassismusforschung) aufweisen. Interdisziplinäre Ansätze sind ausdrücklich erwünscht. Die Auswahl erfolgt durch eine Kommission der Forschungsstelle.
Um vom wissenschaftlichen Austausch mit anderen Forschenden zu profitieren, wird erwartet, dass sich der Stipendiat oder die Stipendiatin regelmäßig an der Forschungsstelle Antiziganismus aufhält. Ein mit PC ausgestatteter Arbeitsplatz wird zur Verfügung gestellt; Bibliothek und Sammlung der Forschungsstelle können genutzt werden. In der Nähe befindet sich außerdem das Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma. Die Organisation von Anreise und Unterkunft liegt in der Eigenverantwortung der Stipendiatin oder des Stipendiaten; die dafür notwendigen Mittel sind in der Fördersumme bereits enthalten.
Voraussetzungen:
– Abgeschlossenes Hochschulstudium
– Überdurchschnittlicher Studienabschluss (Doktorandenstipendium) bzw. überdurchschnittliche Promotion oder Habilitation (Postdoktorandenstipendium)
Wir erbitten eine Skizze von drei Seiten, in der Inhalt und Zielsetzung des Forschungsprojekts dargelegt werden. Eine Übersicht zum bisherigen Studienverlauf und zu den Studienabschlüssen sowie ein tabellarischer Lebenslauf sind beizufügen.
Da die Beschäftigung mit dem Thema Antiziganismus eine hohe Sensibilität voraussetzt, erachtet die Forschungsstelle Antiziganismus den Dialog mit Betroffenen als integralen Bestandteil ihrer wissenschaftlichen Praxis. Deshalb sind Bewerbungen von qualifizierten Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern aus den Communities der Sinti und Roma besonders willkommen.
Bewerbungen mit den genannten Unterlagen werden per E-Mail in einem einzigen .pdf-Dokument (ohne Anhänge) bis zum 30. September 2025 erbeten an den Wissenschaftlichen Geschäftsführer der Forschungsstelle Antiziganismus Dr. Frank Reuter: frank.reuter@zegk.uni-heidelberg.de.
Ausschreibung
https://www.hsozkult.de/grant/id/stip-155665
Weitere Informationen
https://www.fsa.uni-heidelberg.de/de/nachwuchsfoerderung/romani-rose-fellowship