Promotionsstipendium „(Historische) Antiziganismusforschung“ (Ruprecht-Karls-Univ. Heidelberg)

Promotionsstipendium im Bereich der (historischen) Antiziganismusforschung

Institution: Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Forschungsstelle Antiziganismus, Historisches Seminar (Hauptstr. 216)
Arbeitstelle: Forschungsstelle Antiziganismus, Historisches Seminar (Hauptstr. 216)
PLZ: 69117
Ort: Heidelberg
Land: Deutschland 
Vom – Bis: 01.02.2026 – 31.01.2029
Bewerbungsschluss: 30.09.2025
Url: https://www.fsa.uni-heidelberg.de/de/nachwuchsfoerderung/promotionsstipendien

Am Historischen Seminar der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Zentrum für Europäische Geschichts- und Kulturwissenschaften) wird an der Forschungsstelle Antiziganismus zum 01.02.2026 ein Promotionsstipendium im Bereich der (historischen) Antiziganismusforschung ausgeschrieben.

Das Forschungsprojekt soll im Bereich der (historischen) Antiziganismusforschung verortet sein, wobei interdisziplinäre Ansätze ausdrücklich erwünscht sind.

Mögliche Themenfelder sind:
– Gesellschaftliche Entstehungsbedingungen und geistig-ideologische Grundlagen antiziganistischer Vorurteilsbildung.
– Soziale Praktiken und politische Handlungsmuster des Antiziganismus in nationalen, regionalen oder lokalen Kontexten (auch in vergleichender Perspektive); Formen des institutionellen Antiziganismus.
– Widerständige Praktiken und emanzipatorische Strategien der von Antiziganismus Betroffenen.
– (Inter-)Mediale Repräsentationen und Tradierungswege des Antiziganismus (einschließlich Gegenstrategien).

Voraussetzungen:
– Abgeschlossenes Hochschulstudium (promotionsbefähigender Abschluss, i. d. R. Master).
– Überdurchschnittlicher Studienabschluss.

Bitte beachten Sie: Im Falle einer erfolgreichen Bewerbung ist die Annahme als Doktorand:in an der zuständigen Fakultät der Universität Heidelberg zu beantragen und spätestens zum Förderbeginn vorzulegen.

Wir erbitten eine Skizze von 4-5 Seiten plus Literaturliste, in der das geplante Dissertationsprojekt im aktuellen Forschungskontext situiert wird, Forschungshypothesen und -ziele klar umrissen und Quellenbestände benannt werden. Außerdem wird ein Zeit- und Arbeitsplan erbeten.

Eine Übersicht zum bisherigen Studienverlauf und zu den Studienabschlüssen mit Kopien aller Hochschulzeugnisse sowie ein tabellarischer Lebenslauf sind beizufügen. Zwei Gutachten von Hochschullehrer:innen sind ebenfalls vorzulegen. Bitte beachten Sie, dass Gutachten gegenüber dem/der Bewerber:in vertraulich zu behandeln und separat einzureichen sind.

Eine vollständige Bewerbung beinhaltet die folgenden Dokumente:

Von Bewerber:innen einzureichen:
– Antragsformular (.pdf): https://www.uni-heidelberg.de/md/zegk/histsem/antragsformular_fsa.pdf
– Projektskizze (4-5 Seiten plus Literaturliste)
– Zeit- und Arbeitsplan
– Übersicht des bisherigen Studienverlaufs (tabellarisch) und der Studienabschlüsse (Notenliste)
– Kopien aller Hochschulzeugnisse (inkl. Abschlussnoten)
– tabellarischer Lebenslauf

Von den Gutachter:innen einzureichen:
Begutachtungsformular (.pdf) von zwei Hochschullehrer:innen: https://www.graduateacademy.uni-heidelberg.de/md/gradakad/stipendien/102_gutachterformular_neubewerbung_e.pdf

Es gilt zu beachten, dass Gutachten gegenüber den Bewerber:innen vertraulich zu behandeln und separat einzureichen sind. Die administrative Betreuung des Stipendiums erfolgt in Zusammenarbeit mit der Graduiertenakademie der Universität Heidelberg.

Die inhaltliche Betreuung des Promotionsvorhabens erfolgt durch eine:n Hochschullehrer:in der Universität Heidelberg und kann je nach disziplinärer Ausrichtung vom Wissenschaftlichen Geschäftsführer der Forschungsstelle Antiziganismus, Dr. Frank Reuter, mitbetreut werden. Die Stipendiatinnen und Stipendiaten werden in den wissenschaftlichen Dialog innerhalb der Forschungsstelle Antiziganismus mit einbezogen und sollen vom Austausch mit anderen Forschenden profitieren. Ihre Anwesenheit in Heidelberg während der Vorlesungszeiten ist daher erwünscht.

Das Stipendium in Höhe von 1.650 Euro monatlich wird zunächst für zwei Jahre vergeben, wobei vor Ablauf des ersten Förderjahres eine Zwischenevaluierung erfolgt. Die Gesamtförderdauer beträgt maximal drei Jahre. Beginn ist der 01.02.2026.

Da die Beschäftigung mit dem Thema Antiziganismus eine hohe Sensibilität voraussetzt, erachtet die Forschungsstelle Antiziganismus den Dialog mit Betroffenen als integralen Bestandteil ihrer wissenschaftlichen Praxis. Deshalb sind Bewerbungen von qualifizierten Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern aus den Communities der Sinti und Roma besonders willkommen.

Bewerbungen werden per E-Mail bis zum 30.09.2025 ausschließlich an die Graduiertenakademie der Universität Heidelberg erbeten: ga-lgf@uni-heidelberg.de. Bitte sehen Sie davon ab, andere als in der Ausschreibung aufgeführte Unterlagen einzureichen.

Kontakt

ga-lgf@uni-heidelberg.de

Gina Pirsig