Blockseminar – Heindl – Sina – Repräsentationen des Holocaust//ANMELDUNG


051 730 “Repräsentationen des Holocaust”

Blockseminar und begleitende Vortragsreihe
!!Max. Teilnehmerzahl: 30!!
(Gegenstandsmodul: Printmedien / Systematisches Modul: Ästhetik und Technik)

Seminarleitung:

Nina Heindl und Véronique Sina

Termin Einführungsveranstaltung:

Freitag, 17.10.2014 / 16-18h / Raum GABF 04/611

Blocktermine:

  • Freitag, 31.10.2014 / 10-18h (Block 1) / Raum GA 1/153
  • Freitag, 06.02.2015 / 10-16h (Block 2) / Raum GA 1/153

Termine Vortragsreihe:

Donnerstag, 23.10.2014 // 18h:
Ralf Palandt (München)
Vortrag: „(Ohn-)Macht und Hakenkreuz – Comics im Schatten der Zensur“

Donnerstag, 06.11.2014 // 18h:
Ole Frahm (Berlin)
Vortrag: „Vervielfältigte Schreckensbilder.
Zur Bildpolitik der Holocaust-Darstellung im Comic“

Donnerstag, 20.11.2014 // 18h
Annika Wienert (Berlin)
Vortrag: „Authentizitätsversprechen? Mimesis als unmoralisches Angebot“

Donnerstag, 04.12.2014 // 18h:
Susanne Rohr (Hamburg)
Vortrag: „Subversion und Sentiment: Von den Unwägbarkeiten der KZ-Komödie“

Donnerstag, 18.12.2014 // 18h:
Monika Schmitz-Emans (Bochum)
Vortrag: „Literatur nach, trotz oder wegen Auschwitz? Zu einem Kernthema von Literatur und Poetik der letzten 50 Jahre“

Donnerstag, 15.01.2015 // 18h:
Eva Hohenberger (Bochum)
Vortrag: „Stacheldraht und Wachturm. NS-Lagerfotografie heute“

Donnerstag, 29.01.2015 // 18h:
Judith Keilbach (Utrecht)
Vortrag: „Emotionalisierung und Traumatifizierung. Holocaust-Darstellungen im Fernsehen“

Alle Termine der Vortragsreihe finden im Veranstaltungsraum der Universitätsbibliothek (Ebene 1 / Raum 09) statt.

Jede mediale und/oder künstlerische Repräsentation des Holocaust birgt ein unauflösbares Paradoxon in sich – nämlich ihre gleichzeitige Notwendigkeit und zwangsläufige Unzulänglichkeit. Dementsprechend wird die Frage nach der Darstellbarkeit bzw. der Un-Darstellbarkeit des Holocaust bis heute sowohl im öffentlichen wie auch im wissenschaftlichen Diskurs kontrovers diskutiert. Während die im Zweiten Weltkrieg von den Nationalsozialist_innen begangenen Gräueltaten einer anhaltenden Erinnerung und damit auch einer fortlaufenden Darstellung bedürfen, um nicht in Vergessenheit zu geraten und nachfolgende Generationen zu mahnen, scheint jede Repräsentation des Holocaust ob der Grausamkeit der begangenen Verbrechen unzulänglich zu sein, da sie Gefahr läuft, dem unfassbaren Schrecken Sinn und Kohärenz zu verleihen.

Das Seminar, welches im Wintersemester 2014/2015 begleitend zu der Wanderausstellung „Holocaust im Comic“ und in Kombination zu der interdisziplinären Vortragsreihe „Repräsentationen des Holocaust“ angeboten werden soll, beschäftigt sich mit dem oben beschriebenen Paradoxon der Un-Darstellbarkeit des Holocaust bzw. mit den unterschiedlichen Möglichkeiten und Grenzen medialer sowie künstlerischer Repräsentationen der Shoa. Im Rahmen des Seminars sollen die Studierenden zum einen theoretisch auf den Besuch der Ausstellung bzw. die Teilnahme an der Vortragsreihe und den dort behandelten Themenschwerpunkten (u.a. Repräsentationen der Shoa in Comic, Film, Fernsehen, Fotografie und Literatur) vorbereitet werden. Zum anderen sollen die Ergebnisse der Veranstaltung unmittelbar in die Lehre einfließen und mit den Studierenden diskutiert sowie ausgewertet werden.

Bei dem Seminar handelt es sich um eine Kooperation des Instituts für Medienwissenschaft (IfM) und des Kunstgeschichtlichen Instituts (KGI) der Ruhr-Universität Bochum.

Eine Textauswahl wird zur Verfügung gestellt.

Weitere Informationen rund um das Ausstellungsprojekt sind online verfügbar unter:
www.holocaustimcomic-bochum.de

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an:
Véronique Sina (veronique.sina@rub.de)


Christian Heinke

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