Die erste Veranstaltung des Bochumer Kolloquiums Medienwissenschaft in diesem Semester findet am morgigen Mittwoch um 18.00h statt:
Jean-Louis Déotte aus Paris wird sprechen über: Art and Apparatus.
Jean-Louis Déotte ist Professor für Philosophie an der Universität Paris 8 (Saint Denis). Er leitet die Collection Esthétiques des Verlags L’Harmattan und ist zu dem Programmkoordinator des Maison des Sciences de l’Homme Paris-Nord. Er ist insbesondere durch sein theoretisch sehr weitreichendes Denken des Apparates bekannt geworden, wonach jede Epoche durch einen bestimmten dominierenden Apparat geprägt ist, der den Sockel der Epoche darstellt, ihr kulturelles Milieu, ihre historische und politische Szene, aber auch ihr Denken prägt. Der Apparat axiomatisiert nach Déotte eine Epoche, ist überhaupt Generator von Epochalität.
Er ist Autor zahlreicher Bücher, unter anderem:
- L’époque des appareils, Editions Lignes, 2004
- Appareils et formes de la sensibilité, Ed. L’Harmattan, 2005 (discussion de : L’époque des appareils, avec Ph.Crignon, P.-D.Huyghe, J.Boulet, B.Ochsner, G.Teyssot, etc)
- Qu’est-ce qu’un appareil ? Benjamin, Lyotard, Rancière, Ed. L’Harmattan, 2007
- Appareil et intermédialité, Ed. L’Harmattan, 2007 (avec : Marion Froger et Silvestra Mariniello)
- Auf Deutsch ist bislang erschienen: Video und Cogito. Die Epoche des perspektivischen Apparats, Diaphanes 2006.
Das Kolloquium findet ab diesem Semester im Hörsaal GABF 04/611 statt.